Symbolbild

Wohnen und Betreuen stellt sich für die Zukunft auf

Pflege, Versorgung und Bauvorhaben – einen bunten Themenmix aktueller und zukünftiger Projekte stellte die Neuerkeröder Wohnen und Betreuen GmbH (WUB) beim Angehörigen- und Betreuertreffen in Rautheim vor.

Mit Bildern vom kürzlich stattgefundenen Neuerkeröder Sommerfest begrüßte WUB-Geschäftsführer Marcus Eckhoff die Angehörigen und Betreuer:innen. „Es war ein besonderes Sommerfest und nach den Ersatzangeboten in der Coronazeit wirkte es wie eine Erlösung.“ Das ganze Dorf sei sehr gut besucht, die Atmosphäre friedvoll und das Angebot großartig gewesen, zog er ein positives Fazit.

Positive Eindrücke von seinen ersten Monaten im Amt überbrachte auch Tobias Henkel, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Stiftung Neuerkerode (esn). Er habe das große Versorgungsnetzwerk der Unternehmensgruppe weiter kennengelernt, in dem Neuerkerode einen wichtigen Kern bilde. Dabei sei das Schöne am Dorf, dass man immer in ein mit Bürger:innen, Mitarbeitenden und Angehörigen in ein Gespräch verwickelt werde. „Man lebt und erlebt diese Stiftung, wenn man die Menschen kennenlernt.“

Von den Angeboten und Neuerungen im Integrierten Gesundheitsdienst (IGN) berichteten Lukas-Werk-Geschäftsführerin Simone Wieczorek und IGN-Mitarbeiterin Sylvie Wendler-Kays. Sie sei froh, dass sie durch ihre beruflichen Erfahrungen sowohl im Lukas-Werk als auch in der WUB die Sicht des Leistungsempfängers als auch des Leistungserbringers kenne, so Wieczorek. Sie stellte dabei die Struktur des IGN und seine Behandlungsziele dar. In Neuerkerode gebe es eine gute Mischung aus ambulanter und häuslicher Versorgung, das Leistungsspektrum in der Ambulanz sei sehr groß. Mit der Klinik für inklusive Medizin (KIM) im Braunschweiger Marienstift sei der Wegfall der klinischen Station in Neuerkerode gut aufgefangen worden, so Wendler-Kays.

Welchen Stellenwert nimmt die Pflege in Zukunft in der WUB ein und welche Herausforderungen bringt sie mit sich? Hierüber berichtete Jakob Richter, der als Gesamtleitung Pflege künftig diesen Bereich weiter professionalisieren will. Aufgrund des demographischen Wandels und der Komplexität der Pflegeleistungen werde der Bedarf steigen, erklärte er. Dabei sei es ein großes Glück, schon jetzt das Versorgungsnetzwerk der esn nutzen können, ebenso wichtig sei der Aufbau eines eigenen Netzwerkes innerhalb der WUB. Darauf baut unter anderem die Gesundheitliche Versorgungsplanung auf, die von Sabine Müller-Täger und Bettina Grohmann vorgestellt wurde. Die GVP ist ein Konzept, das am Ende des Lebens eines Menschen sicherstellen soll, dass diese Zeit selbstbestimmt sowie in Würde gestaltet wird – so auch mit Blick auf Behandlung, Versorgung und Pflege. Es handelt sich hierbei um ein umfassendes Beratungsangebot, an dem Bürger:innen freiwillig teilnehmen können.

Auch mit baulichen Maßnahmen werde dem Bereich Pflege in naher Zukunft Rechnung getragen, etwa beim Umbau der ehemaligen HPI in der ehemaligen klinischen Station. Weiter berichtete Marcus Eckhoff von Abriss und Neubauten des Hauses Sundern und der Turnhalle/des Schwimmbads, auf deren Fläche der Neubau Wabeweg entsteht. Weitere Baumaßnahmen betreffen den Bereich der Tagesförderung, etwa mit – auch in konzeptioneller Sicht – Umbau des Lebensmittelladens in einen Späti sowie einem Neubau der Gewächshäuser. „Wir werden in den nächsten sieben Jahren etwa 30 Millionen Euro investieren – das ist ein klares Bekenntnis zum Dorf“, so Eckhoff.

Ferner berichteten Angelo Nobile über die aktuelle Coronalage und die derzeitigen Hygiene- und Testkonzepte sowie die Vorsitzenden Petra Haumann (Angehörigenbeirat) und Gunda Horsmans (Förderverein) über ihre aktuellen Aktivitäten und Maßnahmen.

Das könnte Sie auch interessieren