Symbolbild

Internationaler Gedenktag für verstorbene Dogengebrauchende

Am 21. Juli erinnern Einrichtungen der Aids-und Drogenhilfe, Eltern und Angehörige, Partner:innen, Freund:innen an Menschen, die infolge ihres Substanzkonsums verstorben sind.

Zugleich nutzen sie unterschiedliche Aktionen, um Ideen und Maßnahmen für eine wirksamere Drogenpolitik vorzustellen. Der Gedenktag wird in den Kommunen durch eine Vielzahl von Akteur:innen getragen, deren drogen- und gesundheitspolitische Ansichten und Ziele durchaus unterschiedlich sind. Trotz dieser Tatsache sind sie sich einig in dem Ziel, das Überleben von Drogengebrauchenden zu sichern und eine menschliche Drogenpolitik zu erreichen. Der Gedenktag jährt sich dieses Jahr zum 26. Mal.

Im Garten der Fachambulanz Peine gab es eine kleine Gedenkfeier mit anschließendem Grillfest. Der Gedenktag wurde gemeinsam mit der JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte) Selbsthilfe begangen. Er gab eine Fotoaktion für den Drogenkurier (Zeitschrift von JES), um an sämtlicher verstorbenen Drogengebrauchenden zu erinnern.

Die Lebenserwartung von Drogengebrauchenden hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich erhöht. "Die Aufnahme von Drogengebrauchenden in geeigneten Pflegeeinrichtungen wird daher zu einem immer dringender werden Thema. Aktuell nehmen jedoch stationäre Pflegeeinrichtungen keine Drogengebraucher:innen auf und stationäre Einrichtungen schließen die Pflege ihrer Einwohner:innen aus. Ein Dilemma", so David Röker, Sozialarbeiter im Lukas-Werk in Peine.
 

Benötigen Sie selber Hilfe oder kennen jemanden, der/die aufgrund des Konsums von Drogen Hilfe benötigt? Das Lukas-Werk steht Ihnen gerne für eine vertrauliche Beratung zur Verfügung.
 

Kontakt

Das könnte Sie auch interessieren