Symbolbild

Ehrenamt soll die Arbeit in der Wohnen und Betreuen unterstützen

Zu Beginn sprechen die Bilder: Fotos von Bürger:innen werden auf der Leinwand projiziert. Es sind Aufnahmen von Reisen – unter anderem nach Paris –, die mit besonderem Einsatz der Mitarbeitenden unterstützt wurden sowie Freizeiten und Aktivitäten aus dem Sommer und Herbst. Sie begrüßen die Teilnehmenden des Angehörigen und Betreuertreffens der Wohnen und Betreuen GmbH (WuB).

Es sei ein herausforderndes Jahr für die Evangelische Stiftung Neuerkerode und die Wohnen und Betreuen gewesen. Trotz der hohen Energiepreise und den Auswirkungen des demographischen Wandels in der Personalstruktur sei man optimistisch für 2023, erklärt WuB-Geschäftsführer Marcus Eckhoff. Mit Lob und einem großen Dankeschön wandte er sich an die Mitarbeitenden, die in den vergangenen Jahren – trotz der schwierigen Corona-Phase – viel Einsatz gezeigt haben.

Dass die WuB weiterhin auf Fachkräfte zurückgreifen kann, verdanke sie auch der Fachschule für Heilerziehungspflege, die sich im Ort befinde. Alleine zwölf Absolvent:innen hätten im vergangenen Jahr den Weg in die WuB gefunden. Unterstützung in begleitenden, nicht-pflegerischen Bereichen erhoffe er sich zusätzlich von den Angehörigen: „Wir möchten künftig stärker auf das Ehrenamt setzen. Dafür haben wir eine Arbeitsgruppe gebildet“, so der Geschäftsführer.

Planungen, Baufortschritte und vollzogene Umbauten stellte Malte Dirwehlis aus dem Bau- und Liegenschaftsmanagement vor. Der Neubau „Wabeblick“ werde barrierefrei, rollstuhlgerecht und den Bedürfnissen der Bürger:innen entsprechend geplant. 42 Einzelzimmer werden entstehen, deren Aufteilung in einem Bauplan zu sehen war. Bereits fertiggestellt ist der Umbau des Nahversorgungsangebots „Einfach Kiosk“, der den früheren Lebensmittelladen nicht nur am gleichen Ort, sondern auch konzeptionell, ablösen wird.

Mit Bildern und begleitet von Musik präsentierten die pädagogischen Fachbereiche ihre Arbeit und Aktivitäten. Das erste Rock an der Wabe-Festival nach den Coronabeschränkungen sei besonders gewesen, betont Leitung Christian Vaterodt. Die Bands hätten wieder vor großem Publikum gespielt und erstmalig habe eine Bürgerin das Festival moderiert. Erheblichen Einfluss auf die pädagogische Gestaltung habe die Bürgervertretung gehabt, die mit der Aktion „Sommer der Liebe“ und dem „Politischen Nachmittag“ unter anderem zwei große Bildungsprojekte organisiert habe. Ein besonderes Augenmerk verdiene die Arbeit des Fördervereins und des Angehörigenbeirats, der im vergangenen Jahr neu gewählt wurde, so Eckhoff. Beide setzten sich mit viel Engagement für Neuerkerode ein. „Vielen Dank für Ihren Einsatz und den sehr konstruktiven Austausch“, fügte er an.

Bevor die Diskussionsrunde und das anschließende Beisammensein mit Verköstigung durch die Mehrwerk gGmbH startete, nutzte der psychologische Dienst die Plattform des Angehörigen- und Betreuertreffens, um Einblicke in seine Arbeit zu geben. Hier betonten die Psychologinnen die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden und Angehörigen bei der Betreuung der Bürger:innen. Hierzu soll auch der aktuell noch ausgesetzte psychologische Angehörigengesprächskreis wiederaufgenommen werden.

 

Präsentation AuB

Das könnte Sie auch interessieren