Das Salz in der Suppe
Diese Suppe löffelte der Niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer mit Vorliebe selbst aus: Im Zuge der Internationalen Grünen Woche präsentierte die Stiftung Neuerkerode ihre Arbeits- und Nachhaltigkeitskonzepte. Auf dem Stand des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig/Wolfenbüttel warb das inklusive Gastro-Team der Neuerkeröder Mehrwerk gGmbH für Teilhabe von Menschen mit Handicap auf dem Arbeitsmarkt.
„Frische Kürbis-Suppe aus natürlichen Zutaten. Schmecken Sie beste Qualität aus Neuerkerode!“, bewirbt Max Faber, Beschäftigter der Neuerkeröder Mehrwerk gGmbH, die kleinen Probiergläschen auf seinem Tablett. Vor dem Messestand verwickelt er selbstbewusst die Besucher ins Gespräch und rattert auf die Nachfrage die Zutaten runter. Sein Handicap ist dabei kaum wahrnehmbar. Faber und seine Kollegen Marcel Telm, Jan Westphal und Antonio Carrozzuo machen gleichzeitig Werbung für das Konzept „Gewissenhaft genießen“ der Evangelischen Stiftung Neuerkerode. In verschiedenen gastronomischen Angeboten erfahren Menschen mit Handicap Teilhabe durch Arbeit, auf der Messe wurde dies erfahrbar am Beispiel des „Bistro Flintstone“ im Paläon. Vervollständigt wird das regionale Konzept mit Anbau und Verarbeitung natürlicher Lebensmittel und Speisen.
Und damit weckt das Gastro-Team auch das Interesse der Politik: Landwirtschaftsminister Christian Meyer jedenfalls lässt sich während seines Besuchs von Marcel Telm auf den Geschmack bringen. „Herr Minister, hiervon müssen Sie probieren!“, schreitet der junge Erwachsene bestimmt aber höflich durch den Tross des Politikers, um ihm das frisch zubereitete Essen zu offerieren.
Neuerkerode ist seit 2007 im Niedersächsischen Dorferneuerungsprogramm und wird vom Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig/Wolfenbüttel gefördert.