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Tag des offenen Denkmals: Friedenskapelle des Marienstifts wurde vorgestellt

Viele Besucher haben sich im Rahmen von Führungen und einer kleinen Ausstellung über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudes sowie über die zukünftige Nutzung als „Zentrum Würde am Marienstift“ informiert.

Am gestrigen bundesweiten 30. Tag des offenen Denkmals wurde die Friedenskapelle der Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift in den Fokus gestellt. Das Referat Stadtbild und Denkmalpflege der Stadt Braunschweig und die Evangelische Stiftung Neuerkerode (esn) zeigten in einer gemeinsamen Veranstaltung unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ Interessierten die 1902 erbaute Kapelle.

Viele Besucher haben sich im Rahmen von Führungen und einer kleinen Ausstellung über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudes sowie über die zukünftige Nutzung als „Zentrum Würde am Marienstift“ informiert. Kinder konnten bei einer Mitmachaktion selbst auf Spurensuche gehen.

Klaus Hornung (Leitung Referat Stadtbild und Denkmalpflege, Stadt Braunschweig), Anja Stadler (Restauratorin) und Heike Heckmann (Leitung Kirchlicher Dienst Bereich Seelsorge, Zentrum Würde am Marienstift) sowie Architekt Bernd Grigull stellten die Kapelle vor. Sie informierten, dass bei den vorbereitenden Untersuchen zur geplanten Sanierung der Friedenskapelle am Marienstift Spuren der bauzeitlichen Ausmalung wiederentdeckt wurden. Durch Recherchen in verschiedenen Archiven konnten weitere Hinweise zur ursprünglichen Ausstattung und Bemalung der Innenräume zusammengetragen werden, die in Verbindung mit den Befunden der restauratorischen Untersuchung wichtige Hinweise zu den bauzeitlichen Malereien liefern.

Die Friedenskapelle wurde 1902 nach einem Entwurf des Braunschweiger Architekten A. Bierberg als Leichenkapelle für die Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift errichtet. Sie wurde bis zum Jahr 2018 als Verabschiedungskapelle genutzt. Sie wird saniert und als „Zentrum Würde“ einer neuen Nutzung zugeführt. Geplant ist ein Ort der Besinnung und Begegnung für Menschen jeder Religion, Herkunft und jeden Alters.

Fotos: Bernhard Janitschke
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