Symbolbild
Zwillinge bei der DHH

Doppelt hält besser

Wer in der Filiale Gamsen der Diakoniestation Gifhorn auf Bärbel Pahlmann und Elke Weiss trifft, mag sich vielleicht die Augen reiben: Ja, sehe ich jetzt schon doppelt? Keineswegs – die beiden Frauen sind eineiige Zwillinge. Sie sehen sich extrem ähnlich, haben den gleichen Geschmack – und seit einigen Jahren auch den gleichen Job.

Aufgewachsen sind die Schwestern in Müden-Aller. Bärbel lebt hier noch heute, Elke ist mittlerweile nach Böckelse gezogen. „Unser Verhältnis ist sehr eng“, sagt Bärbel. „Wir sind Zwillinge wie aus dem Bilderbuch.“ Neben ihrem Wohnort unterschied sich lange auch ihr Arbeitsplatz voneinander: Elke arbeitete 30 Jahre in einem Unternehmen, bis ihre Arthrose sie zu eine mWechsel bewegte – und arbeitet mittlerweile schon seit neun Jahren als Hauswirtschafterin für die Filiale Gamsen. Hier fühlt sie sich wohl. „Ich habe meine Schwester angerufen und gesagt: Bärbel, ich bin in einer ganz anderen Welt angekommen!“, erinnert sie sich. „Hier sind alle so lieb und so herzlich. Komm doch auch zu uns!“

„Wir sind Zwillinge wie aus dem Bilderbuch.“


Bärbel Pahlmann

Doch noch war Bärbel nicht so weit. Als ihre Schwester jedoch nach vier Jahren immer noch hochzufrieden ist, wechselt auch sie zur Diakoniestation Gifhorn – und hat es bis heute nicht bereut. Die Schwestern haben sich bewusst für die Hauswirtschaft entschieden. „Das ist viel mehr als nur Haushalt“, sagt Bärbel. „Wir verwöhnen unsere Kundinnen und Kunden auch gerne mal.“  Sie erteilen neben dem Reinigen und Einkaufen auch gute Ratschläge, machen Wärmekissen warm oder backen auch mal einen Kuchen – und haben dabei jedes Wochenende frei.

Ihren Arbeitsalltag verbringen die beiden Schwestern jedoch nicht zusammen, da jede ihre eigenen Kund:innen hat. Allerdings übernehmen sie füreinander die Urlaubsvertretung. „Wenn wir in den Urlaub gehen, sagen manche: Schicken sie ihr Double. Dann brauchen wir uns nicht umgewöhnen“, sagt Bärbel. „Wir sehen ja nicht nur gleich aus, sondern ticken auch ähnlich.“ 

Zwillinge in den Diakoniestationen Harz-Heide

Dabei kann die Ähnlichkeit auch mal verwirrend sein. Dass Kolleg:innen oder auch der Chef sie mal verwechseln, kommt durchaus vor. Denn durch den gleichen Geschmack tragen sie auch ohne Absprache. Einen kleinen Hinweis geben die beiden doch: „Im Gegensatz zu Elke trage ich oft eine Kette“, so Bärbel.

„Aber auch unsere Ehemänner und Kinder haben uns schon verwechselt. Das ist für uns wirklich normal“, sagt Elke. So nehmen sie es ihren Kolleg:innen nicht übel, wenn sie mit dem falschen Namen angesprochen werden. Im Gegenteil – sie fühlen sich pudelwohl in ihrem Team. Bärbel sagt: „Wir sind so zufrieden hier, wir wollen auf jeden Fall bis zu unserer Rente hierbleiben – zusammen.“

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