Symbolbild bunte Punkte

Ein Kranz wurde an der Gedenkskulptur niedergelegt

Ein Gedenkgottesdienst in der Kirche Peter und Paul erinnerte an die Bürger:innen, die im Jahr 1945 zwangsweise aus Neuerkerode verlegt und in Tötungseinrichtungen gebracht wurden. Mehr als 100 Neuerkeröder nahmen an dem Gottesdienst teil.

Ein Gedenkgottesdienst in der Kirche Peter und Paul erinnerte an die Bürger:innen, die im Jahr 1945 zwangsweise aus Neuerkerode verlegt und in Tötungseinrichtungen gebracht wurden. Mehr als 100 Neuerkeröder nahmen an dem Gottesdienst teil, in dem Holger Denecke, Sprecher der Neuerkeröder Bürger:innenvertretung, beeindruckende und tröstende Worte fand. Stiftungsdirektor Tobias Henkel gestaltete den Gottesdienst mit und richtete ebenfalls Worte des Gedenkens an die Gemeinde.

Die insgesamt 93 Namen der 1945 aus Neuerkerode abgeholten und verstorbenen Bürger:innen wurden vorgelesen. Für jeden/jede von ihnen wurde eine Blume in einen Kranz gesteckt, der im Anschluss an den Gottesdienst an der Erinnerungsskulptur auf dem Dorfplatz niedergelegt wurde. 

In den Jahren von 1940 bis 1945 wurden 180 behinderte Frauen, Kinder und Männer in sieben Transporten zwangsweise aus Neuerkerode verlegt. Bis zum 8. Mai 1945 sterben 125, danach 17 Personen, 38 werden nach Kriegsende entlassen.

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