Für die Auszubildenden der generalistischen Pflegeausbildung war es ein Tag voller Stolz, Anerkennung – und Zukunftsperspektiven. Gemeinsam wurde das Erreichte gefeiert, neue Wege erkundet und der Blick nach vorn gerichtet. Vertreter:innen aller Praxisstellen waren anwesend und überbrachten Glückwünsche, Blumen und kleine Geschenke.
Zentraler Moment des Tages war die feierliche Übergabe der Zwischenprüfungsergebnisse – für viele Auszubildende ein emotionaler Höhepunkt. Stolz auf die eigene Leistung der letzten zwei Ausbildungsjahre und auch motiviert, den letzten Ausbildungsabschnitt mit voller Kraft zu bestreiten.

Zwischenprüfung - der Moment zum Reflektieren
Schulleiterin Katja Watzl richtete in ihrer Rede motivierende Worte an die Auszubildenden: „Die Zwischenprüfung ist ein bedeutender Abschnitt in Ihrer Ausbildung. Seien Sie stolz auf das, was Sie geschafft haben – und behalten Sie Ihr Ziel im Blick. Wir wünschen Ihnen Kraft, Freude und Zuversicht für die verbleibende Zeit und das kommende Examen.“ Zum Abschluss galt der Dank allen Praxisanleiter:innen und Lehrkräften: „Ohne Ihre Unterstützung, Ihre Erfahrung und Ihr Engagement wären diese Ergebnisse nicht möglich gewesen. Sie begleiten, stärken und führen die Fachkräfte von morgen – und dafür danken wir Ihnen von Herzen.“

Dirk Hein, Klassenlehrer, betonte: „Die Zwischenprüfung ist ein bedeutender Meilenstein. Jetzt ist der Moment, um Erreichtes zu reflektieren und eventuelle Schwächen gezielt aufzuarbeiten.“
Die Auszubildenden werden dabei nicht allein gelassen: Lehrkräfte und Praxisanleiter:innen begleiten sie engmaschig mit individueller Beratung, zusätzlichen Anleitungen und viel persönlichem Engagement.
Auszubildende im Mittelpunkt
Die Emotionen der Auszubildenden zeigten: Es war ein Tag, der nachwirkte. Viele sind erleichtert und happy, andere nehmen das Zeugnis zum Anlass, noch einmal Gas zu geben und mehr zu lernen.
Britta Schröder, Lehrerin am Bildungszentrum Marienstift in Braunschweig, hob die Bedeutung des Prüfungssettings hervor:
„Es ist wichtig, solche Situationen zu üben – auch, um mit Unsicherheit und Anspannung umgehen zu lernen. Die Schüler:innen sollen wissen: Gute Noten kommen nicht von allein – sie sind das Ergebnis harter Arbeit. Und der Erfolg gebührt ihnen selbst.“

Enya Lierath: „Ich bin zufrieden – aber weiß, dass ich mich noch verbessern will. Die Prüfungsphase war sehr stressig, und ich habe großen Respekt vor dem Examen. Es ist ein gutes Gefühl, diesen Schritt geschafft zu haben – und zugleich ein bisschen traurig, wie schnell die Zeit vergeht.“

Niclas Schumann ergänzt: „Es ist ein Tag der Freude! Ich finde es schön, wieder die Kollegen aus früheren Praxisstellen zu treffen, viele hat man länger nicht mehr gesehen. Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden – und jetzt bin ich motiviert für das letzte Ausbildungsjahr.“
Persönliche Begegnungen mit Perspektive
Neben der Ergebnisverkündung bot die Veranstaltung vor allem eines: Raum für Begegnung. Vertreter:innen verschiedenster Pflegeeinrichtungen nutzten die Gelegenheit, um mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen – offen, herzlich und oft mit konkreten Angeboten für Gespräche über den Berufseinstieg nach dem Examen.
Das Personalmanagement lud alle zu Pizza ein und stellte dabei die vielfältigen Karrierechancen im Unternehmensverbund der esn vor. Johanna Hermann fasste zusammen: „Heute geht es darum, Leistungen zu feiern. Alle können stolz auf sich sein.“ Und der Grundgedanke wurde klar formuliert: „Wir wollen nicht nur ausbilden – wir wollen begleiten, fördern und Talente langfristig im Verbund halten.“
Katja Seiler-Böttcher, Stellvertretende Pflegedirektorin Krankenhaus Marienstift unterstrich, wie wichtig der persönliche Kontakt zu den Auszubildenden ist: „Wir möchten Orientierung geben, Hemmschwellen abbauen und zeigen, wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten in der Pflege sind – gerade auch in Bereichen, die die Azubis bislang noch nicht kennengelernt haben.“

Stimmen aus der Praxis
Die Praxispartner nutzten die Veranstaltung, um direkte Kontakte zu knüpfen und Wertschätzung zu zeigen:Die Neuerkeröder Wohnen und Betreuen präsentierte sich erneut als attraktiver Arbeitgeber – eine besondere Chance, da die Einrichtung keine Praxisstelle ins der generalistischen Pflegeausbildung ist. Denn auch im Dorf Neuerkerode werden Pflegefachkräfte angestellt und finden spanende Berufsperspektiven, zum Beispiel in Wohngruppen für Menschen mit Behinderungen oder im Integrierten Gesundheitsdienst.
Vertreterinnen der Senioren- und Pflegeheime feierten gemeinsam mit den 15 Auszubildenden den wichtigen Etappenerfolg – mit Geschenken und persönlichen Gesprächen.
Auch die Mitarbeiterinnen der Diakoniestationen betonten: „Diese Schritte auf dem Weg zur Pflegefachkraft verdienen es, gefeiert zu werden.“



Pflege ist mehr als ein Beruf – sie ist eine Berufung, die mit Begegnung, Anerkennung und einer fundierten Ausbildung beginnt. Dieser Tag hat einmal mehr gezeigt: Wenn Theorie, Praxis und Menschlichkeit Hand in Hand gehen, entsteht echte Zukunft für die Pflege.
Mehr Infos
Die generalistische Pflegeausbildung verbindet die früheren Ausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege. Mit dem neuen Berufsabschluss Pflegefachfrau/Pflegefachmann kann man in allen Pflegebereichen arbeiten. Die persönliche Entwicklung und Bildung unserer Schüler:innen nimmt an unseren Ausbildungsstätten einen hohen Stellenwert ein.