Götz-Hendrik Gronwald vor gelben Rettungshubschrauber

Oberarzt, Feuerwehrmann, Notfallmediziner im Hubschrauber

Ortstermin im Krankenhaus Marienstift mit Götz-Hendrik Gronwald, seit dem 1. Januar 2024 Oberarzt in der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Wie sich herausstellen wird, lohnt es sich, ihn nicht nur zu seinem Job im Haus zu befragen, sondern auch zu dem, was er tut, wenn er nicht als Oberarzt im Dienst ist.

Götz-Hendrik Gronwald im blauen Kasack. Im Hintergrund eine unscharfe Fensterfront

Unser Neuzugang der Anästhesie

Doch zunächst zu seinem Aufgabengebiet im Marienstift. Gemeinsam mit dem Chefarzt, weiteren drei Oberärzten und seinen direkten Kolleginnen und Kollegen kümmert sich der 41-Jährige um sämtliche Narkosen für die Operationen aus allen Fachabteilungen – von einer geplanten OP bis hin zu Notfällen wie beispielsweise einem Not-Kaiserschnitt. Darüber hinaus betreut das Team auch die gesamte Intensivstation.

Schwerpunkt: Kinder- und Regionalanästhesie – am liebsten mit Ultraschall

Gronwald verortet sich selbst am meisten in der Kinder- und Regionalanästhesie und ist zertifiziert in der Arbeit mit dem Ultraschallgerät. „Wir sprechen hier von einer anästhesiefokussierten Sonographie, d.h. dass wir das Ultraschallgerät einsetzen, um zum Beispiel ganz gezielt regionale Betäubungen setzen zu können und die Patienten nicht zwingend eine Vollnarkose erhalten müssen.“ Diese ressourcenschonende Vorgehensweise ermöglicht beispielsweise auch, auf der Intensivstation direkte Diagnosen stellen und Untersuchungen schnell durchführen zu können.

„Im Marienstift werden bei kleinen Patientinnen und Patienten sehr häufig HNO-Operationen oder Korrekturen von kindlichen Handfehlbildungen durchgeführt“, erläutert Gronwald weiterhin „Bei jährlich über 600 Kindernarkosen kann man schon davon sprechen, dass wir neben dem Klinikum eine der größten Kinderanästhesien in der Region sind.“ Kinder brauchen nach seiner Aussage eine andere Aufmerksamkeit, ein besonderes Umfeld und noch mehr Konzentration, da sie eben keine kleinen Erwachsenen sind. „Sie reagieren anders und brauchen eine besondere Zusammenstellung der Medikamente. Wir führen die Vorgespräche immer mit Eltern und Kindern, auf lockere und spielerische Weise, damit weder die Großen noch die Kleinen Angst vor der Operation oder der Betäubungsspritze haben.“ (lacht)

Warum Marienstift? Familiär, zukunftsfähig, Notarzt-kompatibel

Auf die Frage, warum Gronwald sich für das Marienstift entschieden hat, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: „In diesem familiären Haus kennt jeder jeden, was wichtig ist für ein gutes Miteinander. Ich habe mich von der Stelle angesprochen gefühlt, weil ich glaube, dass ich hier mit einem kleinen und qualifizierten Team viel bewegen und viele Projekte umsetzen kann, gerade in der Kinder- und Regionalanästhesie. Wir können die Zukunft mitgestalten – das finde ich wirklich interessant. Außerdem ist sehr reizvoll, dass wir bei den Operationen schnelle Überleitungszeiten haben, da wir parallel arbeiten und die Patientinnen und Patienten somit nie lange warten müssen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass wir dadurch auch Zeit haben, um uns um die Weiterbildung der Assistenzärzte zu kümmern – für uns im Hinblick auf die kommenden Jahre enorm wichtig!“

Ein weiteres „Ja“ wurde durch die Möglichkeit ausgelöst, dass Gronwald weiterhin als Notarzt tätig sein kann. Wie müssen wir uns das genau vorstellen? „Seit vielen Jahren gehöre ich als Notarzt zum Team der Malteser in Lehre-Wendhausen. Darüber hinaus bin ich zwei oder drei Mal monatlich in Perleberg in Brandenburg als Notarzt bei der ADAC-Luftrettung im Einsatz und fliege im Rettungshubschrauber ‚Christoph 39‘ zu Menschen, die schwer erkrankt oder verletzt sind.“ Man merkt im Gespräch sofort, wie wichtig ihm diese Tätigkeiten neben seinem Hauptjob sind. In diesem ist er laut eigener Aussage sehr schnell sehr gut angekommen.

Privates: Ortsbrandmeister in Schapen und Koch

Bleibt überhaupt noch Zeit für Hobbies? Gronwald, der zuvor acht Jahre im Klinikum Wolfenbüttel und zwischendurch im AKH Celle gearbeitet hat, stellt sich diese Frage gar nicht. „Ich leite in Schapen, wo ich auch wohne, die freiwillige Feuerwehr als Ortsbrandmeister – das nimmt durchaus viel Zeit in Anspruch, bereitet mir aber auch großer Freude.“ Wenn er nicht gerade Leben rettet oder Feuer löscht, beschäftigt sich der gebürtige Braunschweiger gerne mit Wein oder steht am Herd – seine favorisierten Gerichte sind Rinderfilet mit Morchelsauce, Lachs mit Safran und Boeuf Bourguignon.

Nach seinen Zielen gefragt, gibt Götz-Hendrik Gronwald einen Ausblick und wünscht sich personelle Verstärkung: „Das Marienstift sieht von außen vermeintlich klein und beschaulich aus. Hinter den Mauern versteckt sich aber eine moderne Klinik, die wir jeden Tag versuchen, noch zukunftsfähiger zu gestalten. Ich würde mich freuen, wenn wir weitere qualifizierte Kolleginnen und Kollegen finden könnten, die diesen Weg gemeinsam mit uns bestreiten möchten.“

„Alle sind ausgesprochen nett und unterstützen mich beim Kennenlernen sowie bei der Einarbeitung in die Arbeitsabläufe“


Götz-Hendrik Gronwald

Werde Teil unseres Teams

Interesse an einem Job bei uns im Krankenhaus Marienstift? 

Zu unseren Stellenangeboten

Das könnte Sie auch interessieren