Schulgeldfreiheit in der Heilerziehungspflege

Fachschule in Neuerkerode hofft auf Berücksichtigung im Nachtragshaushalt für das Land Niedersachsen.

In dieser Woche wird in Hannover der Nachtragshaushalt für das Land Niedersachsen beschlossen. Die Fachschule Heilerziehungspflege in Neuerkerode hofft, dass dabei endlich auch die Schulgeldfreiheit für Schüler:innen beschlossen wird, die ihre Ausbildung an einer Schule in freier Trägerschaft absolvieren. Schulleiterin Annegret Jäkel: "Es ist unglaublich, dass die Schulgeldfreihit HEP im letzten Koalitionsvertrag bereits verankert und in der Finanzplanung enthalten war und dann wieder rausgeflogen ist! Alle Politiker:innen versichern seit Jahren, dass sie für die Schulgeldbefreiung sind, aber trotzdem zahlen Schüler:innen immer noch dafür, sich als Fachkraft in der Eingliederungshilfe ausbilden zu lassen, obwohl hier dringend Mitarbeitende gesucht werden." 

Jäkel befürchtet künftig leere Klassenzimmer, weil die Ausbildung durch das Schulgeld unattraktiver wird. Die Schulgeldfreiheit in der Heilerziehungspflege fehle spätestens seitdem das Schulgeld in der Altenpflege 2013 vom Land Niedersachsen übernommen wurde. "Hier gab es den sogenannten´Niedersachsen-Plan´ gegen den Fachkräftemangel. Die Heilziehungspflege wurde nicht berücksichtigt und kämpft seitdem kreativ, andauernd, verzweifelt und hartnäckig dafür, auch beachtet zu werden. Denn auch hier herrscht großer Fachkräftemangel, auch hier schließen Schulen diese Ausbildung, weil sie sich immer weniger Schüler:innen leisten können – dazu noch ohne Ausbildungsvergütung!"

Statements von Schüler:innen der Fachschule Heilerziehungspflege: