Symbolbild bunte Punkte

So. schön. Apfelfest.

Anlässlich des 155-jährigen Bestehens der esn haben Bürger:innen, Mitarbeitende und Besucher:innen im Dorf Neuerkerode gefeiert, gemeinsam Äpfel gepflückt und einen schönen Nachmittag mit vielen Leckereien verbracht.

„Viel Glück und viel Segen...“ schallte es am Mittwoch vor der Kirche in Neuerkerode. Mit einem Kanon hatten dort am Nachmittag Bürger:innen, Mitarbeitende und Besucher:innen das Apfelfest begonnen und der Stiftung damit zum 155. Geburtstag gratuliert. „Wenn sich damals nicht drei Menschen dafür engagiert hätten, einen Ort zum Leben für Menschen mit Behinderungen zu schaffen, hätte es dieses schöne Dorf und die inzwischen sehr groß gewordene Unternehmensgruppe nicht gegeben“, sagte der Geschäftsführer der Wohnen und Betreuen Marcus Eckhoff und erinnerte an Neuerkerodes Gründungsmitglieder Gustav Stutzer, Luise Löbbecke und Dr. Oswald Berkhan.

Gemeinsam Äpfel plücken

Nach dem Kanon und kurzen Ansprachen ging es dann für alle, die wollten, an die Apfelernte. Bis 16 Uhr bestand die Möglichkeit, an diversen Standorten im inklusiven Dorf Neuerkerode Äpfel zu pflücken. Schnell purzelte das Obst in die Eimer und Handwagen, so dass im Rahmen der Tagesförderung schon bald wieder der leckere Apfelsaft aus Neuerkerode abgefüllt werden kann.

Gemeinsam feiern

Wer bei der Apfelernte half, erhielt neben der Einladung zu Kaffee und Apfelkuchen einen Gutschein für Kartoffelpuffer mit Apfelmus sowie Apfel-Limonade und für ein Glas Apfelchutney oder Apfelgelee – Produkte, die extra für das Fest von mit Menschen mit Behinderung hergestellt wurden. Darüber hinaus konnten Interessierte an Dorfführungen teilnehmen, Kinder tobten sich auf der Hüpfburg aus, Besucher:innen folgten der Einladung auf ein Heißgetränk oder ein Stück Kuchen und lauschten dabei den Tönen der Neuerkeröder Musikpädagogik, die extra für das Fest bekannte Schlager und Volkslieder umgedichtet haben und somit Lieder wie „Es gibt kein Saft auf Hawai“ oder "Mein kleiner grüner Apfel" zum Besten gaben .

Gedenk-Andacht für Rüdiger Becker

Rüdiger Becker mit Luftballon

„Das das war gestern ein schönes Fest zum 155. Geburtstag“, sagte auch Neuerkerode Pastorin Marita Bleich. Ein Fest, auf dem sich viele fröhliche Bürgerinnen, Bürger und Mitarbeitende begegnet seien. So viel Freude und Lachen. Da störte auch das bisschen Regen nicht. „Ich habe gestern immer wieder gedacht: Das hätte Rüdiger Becker so richtig gut gefallen“, so Bleich weiter. Heute denke sie daran, dass sich am 14. September der Tag zum zweiten Mal jährt, an dem der ehemalige Vorstandsvorsitzende und Direktor der esn Rüdiger Becker gestorben ist. „Vielen von uns, mich eingeschlossen, fehlt Pastor Becker immer noch sehr. Das haben mir in den letzten Tagen Bürgerinnen und Bürger immer wieder erzählt.“

Gemeinsam mit Beckers Nachfolge Tobias Henkel lädt Marita Bleich heute um 17 Uhr zu einer Gedenk- Andacht in die Peter und Paul Kirche ein. „Wir wollen uns erinnern.  Wir wollen erzählen. Wir wollen miteinander singen und beten.“

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