Abdelhamid El Khadiri, über den in der vergangenen Woche in vielen Beiträgen berichtet wurde, hat einen Antrag bei der Härtefallkommission gestellt. Seit heute liegt seine Duldung mit Berufserlaubnis vor. Im Folgenden eine Zusammenfassung von Statements der Beteiligten Personen und Institutionen.
Abdelhamid El Khadiri: „Vielen Dank an alle, die sich für mich eingesetzt haben. Ich bin sehr erleichtert, dass ich in Deutschland bleiben und im Krankenhaus Marienstift weiterarbeiten kann.“
Dr. Jan Wolff (Geschäftsführer Krankenhaus Marienstift Braunschweig): „Wir freuen uns sehr darüber, dass Abdelhamid El Khadiri durch seine Antragstellung bei der Härtefallkommission in Deutschland bleiben darf. Wir möchten uns bei der Stadt Braunschweig, der Ausländerbehörde sowie der Agentur für Arbeit für die zielführende Kooperation bedanken, die innerhalb kurzer Zeit zu einer guten Lösung für Herrn El Khadiri geführt hat. Da die notwendigen Unterlagen nun vorliegen, kann er ab sofort wieder bei uns im Bereich der Pflege tätig werden. Als nächstes wird geklärt, inwieweit wir ihn gemeinsam mit Behörden und Politik dabei unterstützen können, den von ihm angestrebten Beruf als Arzt perspektivisch in Deutschland ausüben zu können.“
Dr. Tobias Pollmann, Ordnungsdezernent der Stadt Braunschweig: „Ich freue mich, dass Herr El Khadiri, wie von uns empfohlen, die Härtefalleingabe gemacht hat und daher nunmehr geduldet werden kann. Er darf in diesem Status seine Arbeit beim Marienstift weiter ausführen und gewinnt außerdem Zeit, um nach gangbaren Wegen zu suchen, seinen angestrebten Beruf in Deutschland ausüben zu dürfen und diese entsprechend einzuleiten. Wir werden ihn im Rahmen unserer Möglichkeiten dabei unterstützen, dass er auch in Zukunft weiter hier leben und arbeiten kann.“
Kerstin Kuechler-Kakoschke, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar: „Deutschland braucht Fachkräfte. Selbst, wenn wir alle inländischen Potentiale erschließen, wird es ohne die Einwanderung von ausländischen Fachkräften nicht gehen. Wir unterstützen und fördern daher aktiv den Gewinn von Arbeits- und Fachkräften aus dem Ausland und nutzen alle gesetzlichen Möglichkeiten.“