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Unterhaltsames Update und interessante Informationen: Wohnen und Betreuen lud zum Angehörigen- und Betreuertreffen

Von Arbeit und Beschäftigung bis zur Zusammenarbeit mit den Basketball Löwen reichte das Themenspektrum der Wohnen und Betreuen (WuB) beim jüngsten Angehörigen- und Betreuertreffen.

WuB-Geschäftsführer Marcus Eckhoff führte durch die Veranstaltung in den Werkstätten in Rautheim, die mit einem Kulturhäppchen begann: Christian Kreutner, Schauspieler des Theater Endlichs, gab eine Kostprobe seines Könnens. Das Theaterensemble besteht seit 26 Jahren und wird seitdem als Kulturprojekt seitdem von esn und der Wohnen und Betreuen unterstützt.

Eine neue, stärkere Rolle spielt künftig das Thema Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Behinderung – damit einher geht eine engere Bindung zwischen WuB und der für Bildung- und Qualifizierung zuständigen esn-Tochter Mehrwerk gGmbH. Claudia Deichmann will dabei als Gesamtleitung Arbeit und Beschäftigung unter anderem eine engere Verzahnung der Beschäftigungs- und Berufsbildungsbereiche und eine Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen den Systemen WfbM und TGF anstreben. Sie sprach vor den Angehörigen über die nächsten Ziele in dem Bereich. Dies beinhalte unter anderem eine Weiterentwicklung - sowohl beim personenzentrierten Beratungsangebot, als auch im Berufsbildungsbereich, bei den gastronomischen Angeboten sowie bei der Ausweitung der inklusiven Arbeitsplätze in der UG esn und der Inklusionsabteilung, so Deichmann.

Eine Möglichkeit neue Arbeitsmöglichkeiten zu entdecken bietet unter anderem die seit April diesen Jahres bestehende Sozialpartnerschaft der esn mit den Basketball Löwen Braunschweig, an der auch die Wohnen und Betreuen beteiligt ist. Jane Rinne und Christian Vaterodt erläuterten die Chancen dieser Kooperation, die unter anderem Bürger:innen ermöglicht, Einblicke in Arbeitsbereiche zu erhalten, zum Beispiel im Verkaufsteam des Fanshops, bei der Einlasskontrolle oder als Platzanweiser.

Ebenfalls wird das Thema Gesundheit und Pflege eine größere Rolle spielen. Das ist eng verknüpft mit einer Personalie: Jakob Richter steuert seit Mitte April die Gesamtleitung Pflege in der WuB und ist zudem Abteilungsleitung des Integrierten Gesundheitsdienstes in Neuerkerode, der zum Lukas-Werk gehört. Er versprach, die gesundheitliche Versorgung und den wachsenden pflegerischen Bedarf sicherzustellen und weiter zu stärken. Auch die Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Marienstift, insbesondere im Bereich der Klinik für inklusive Medizin, soll intensiviert werden.

Von einem intensiven Austausch berichtete der Angehörigenbeirat. Er hatte ein Treffen mit dem Straßenbauamt, der Polizei, der Bürgervertretung und der WuB-Geschäftsführung organisiert, um noch einmal die Verkehrs- und potentielle Gefahrensituation an der Schöppenstedter Straße zu besprechen. Hier werde eine Verkehrsberuhigung von Seiten des Angehörigenbeirats angestrebt. Der Austausch sei sehr konstruktiv und ergebnisorientiert gelaufen. Die Möglichkeit der Einrichtung eines Tempo 30-Streckenabschnitts sei in Erwägung gezogen worden, freute sich Michael Schöndube vom Angehörigenbeirat.

Grund zur Freude hatte der Förderverein Neuerkerode: Mittlerweile habe man die Anschaffung von drei Tover-Tafeln unterstützen können, teilte die Vorsitzende Gunda Horsmans mit. Die Tafeln setzen sich zusammen aus einem Beamer, der die im System enthaltenen Denk- und Bewegungsspiele auf einen Tisch projizieren kann. Die Spiele lassen sich per Hand von Bürger:innen steuern und helfen bei der Aktivierung dementiell erkrankter Menschen.

Das Thema Digitalisierung in der Behindertenhilfe sei ein sehr wichtiges, betonte Eckhoff. Er hatte Stofftier-Katze „Schnurri“ mitgebracht, die mithilfe technischer Unterstützung – sie schnurrt und miaut – dabei hilft, zu beruhigen und zu entspannen, gleichwohl durch ihre Aufmachung taktile Wahrnehmung fördert.  

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