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Der „KlarSicht“ – Parcours

Wie funktioniert Präventionsarbeit im Lukas-Werk? Heute stellt Lisa König, Sozialarbeiterin/ Sozialpädagogin B.A. in der Fachambulanz Northeim, den sogenannten „KlarSicht“-Parcour vor, der in der Präventionsarbeit an Schulen und anderen Einrichtungen regelmäßig zum Einsatz kommt.

 

 

Ein Präventionsangebot für Schulen, dass bei uns in der Suchtprävention im Landkreis Northeim häufig verwendet wird ist der „KlarSicht“-Koffer zur Tabak- und Alkoholprävention. Zuletzt wurde der Mitmach - Parcours an der Löns Realschule in Einbeck eingesetzt. Die Schüler und Schülerinnen durchlaufen in Kleingruppen verschiedene Stationen, an denen sie unter fachlicher Anleitung zu den Themen Alkohol und Tabak arbeiten. Durch die interaktiv gestalteten Materialen des Koffers können die Schüler und Schülerinnen beispielsweise an der Station Tabak, in Form überdimensionaler Zigaretten, etwas über Themen, wie gesundheitliche Folgen, Einstieg, Inhaltsstoffe, Ausstieg und das Jugendschutzgesetz erfahren.

An der Station Alkohol haben sie die Möglichkeit sich an der „Dreh-Bar“ Gedanken, über unterschiedliche Fragen unter anderem bezogen auf die Risiken eines übermäßigen Alkoholkonsums, auf verschiedene „Mythen“ (Beispiel: wenn ich mich übergebe, werde ich schneller nüchtern), das Jugendschutzgesetz oder der Gefahr von Alkohol im Straßenverkehr, zu machen.

Weitere Stationen behandeln beispielsweise den Einfluss von Werbung, insbesondere im Bereich Social Media oder ermöglichen die Erfahrung, mittels einer Rauschbrille im nüchternen Zustand nachzuempfinden, wie man sich unter Alkoholeinfluss verhält. Entwickelt wurde der „KlarSicht“-Parcours 2004 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Rahmen einer Jugendkampagne. Seit 2010 gibt es eine Kofferversion mit denen unter anderem auch örtliche Präventionsfachkräfte und Lehrkräfte das Mitmach-Angebot durchführen können. Im Landkreis Northeim erfolgt es in der Regel mit der Suchtberatungsstelle Lukas-Werk Gesundheitsdienste GmbH, des Beauftragten für Jugendsachen der Polizei und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes des Landkreises Northeim. Die Schüler und Schülerinnen erhalten Informationen zur Entwicklung von Risikokompetenz bzgl. des Konsums legaler Drogen, angereichert durch praktische Erfahrungen aus den Arbeitsfeldern der Fachleute.

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