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Schülerinnen aus Münster stellen sich in Braunschweig Herausforderung

Die fünf Schülerinnen sind im Rahmen eines Schulprojektes eine Woche lang in Deutschland unterwegs – ohne Eltern und ohne Handy.

Dass Teenager mal für eine Woche mehrere hundert Kilometer von zuhause entfernt und ohne die Eltern unterwegs sind, ist aufregend. Dass dabei auch noch ohne Handy und komplett analog unterwegs sind, ist etwas ganz Besonderes. Antonia, Ilena, Lucia, Anna-Lucia und Mia von der Mathilde-Anneke-Gesamtschule in Münster haben genau das im Rahmen eines Schulprojektes gemacht – und auf ihrem Weg auch im Braunschweiger Senioren- und Pflegezentrum Bethanien eine Station eingelegt.

Schülerinnen aus Münster

Bei dem Projekt „Herausforderung“ geht es darum, dass Gruppen von vier bis sieben Schüler:innen sich einer sechstägigen Herausforderungstour stellen, die sie zuvor selbst planen. Jede der Schülerinnen bekommt für diese Zeit 99 Euro, mit denen Verpflegung, Unterkünfte und sonstige Ausgaben beglichen werden müssen. Sie werden von einer Student:in begleitet, die in diesem Rahmen auch als Mentor:in ausgebildet wird.

Ob eine Woche im Schweigekloster oder auf dem Bauernhof – die Schüler:innen sind bei der Planung frei. „Wir wollen uns sozial engagieren“, berichtet Mia. Die fünf Schülerinnen sind mit dem Deutschlandticket unterwegs, begleitet von Studentin Esther Schwarz und Hund Kalle. Neben Braunschweig machen sie auch Station in Hamburg und Osnabrück.

In Hamburg sind sie nur einen Tag, weshalb sie sich hier „nur“ eine sportliche Herausforderung gestellt haben – nämlich 20.000 Schritte zu gehen. In Osnabrück helfen sie auf einem Gnadenhof. Sie wollten auch gerne mit Senior:innen arbeiten und sind so im Internet auf die Seite des Bethaniens gestoßen. Mia erzählt: „Wir fanden das Haus direkt sehr ansprechend, der erste Kontakt war sehr nett – und jetzt sind wir auch schon hier!“

Nachdem sie abends in Braunschweig angekommen sind, werden sie am nächsten Morgen durch die Einrichtung geführt und haben mit den Bewohnenden Spiele gebastelt, die sie am Nachmittag gemeinsam gespielt haben. „Das hat uns sehr viel Spaß gemacht“, sagt die Schülerin. Bevor es am nächsten Tag weitergeht, kommen sie noch einmal in dem Pflege- und Seniorenzentrum vorbei und verbringen Zeit mit den Bewohnenden.

Da sie ohne Handy unterwegs sind und die Studentin nur in Notfällen eingreifen darf, ist gute Vorbereitung alles. Sie haben sich Zugverbindungen rausgesucht, Informationen ausgedruckt und sogar einen analogen Wecker eingepackt. „Einfach ist das für uns nicht, wir sind beispielsweise auch schon in die falsche Richtung losgelaufen“, berichtet Mia. „Aber es hat auch viele Vorteile. So liegt unser Fokus voll und ganz im hier und jetzt, bei unserer Aufgabe und auf dem Kontakt mit den Senior:innen.“

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