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Martina Rennicke feiert Jubiläum

Es passiert immer wieder im Krankenhaus Marienstift – Mitarbeitende erleben ihr 25-, 30- oder sogar 40-jähriges Dienstjubiläum. In diesen schnelllebigen Zeiten alles andere als selbstverständlich!

Auch Martina Rennicke ist bereits seit August 1997 für das christliche Haus tätig und konnte vor Kurzem ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Sie ist auf den Stationen C1 und C3 tätig und kümmert sich dort hauptsächlich um chirurgische Patient:innen.

„Ich bin die letzte C1-Schwester“, lacht die 62-Jährige und erläutert den Grund für ihre Anmerkung. „Alle Kolleginnen und Kollegen, die nach mir eingestellt wurden, sind von Anfang an für die Stationen C1 und C3 eingearbeitet worden und auf Beiden tätig.“

Die gebürtige Marburgerin, die durch ihren Mann nach Braunschweig gekommen ist und zwei erwachsene Söhne hat, kümmert sich im Marienstift um die prä- und postoperativen Betreuung und Überwachung der kranken Menschen. „Es geht darum, Medikamente oder Infusionen zu verabreichen, die Personen zu mobilisieren oder eben um alle anderen Dinge, die im Laufe eines Krankenhaus-Aufenthalts relevant werden.“

Auf die Frage, was sich in den vergangenen 25 Jahren grundlegend verändert hat, antwortet Rennicke: „Unsere Patientinnen und Patienten sind insgesamt viel älter, kränker und dementer geworden – dies macht die Pflege auch aufwändiger. Wenn beispielsweise jemand operiert werden muss, wird geprüft, ob die OP ambulant erfolgen kann. Sollte dies nicht möglich sein, kann man davon ausgehen, dass sie neben der akuten Problematik an zahlreichen Vorerkrankungen wie Herzproblemen, Diabetes oder Demenz leiden und somit stationär aufgenommen werden. Schade ist daran, dass die Verweildauer extrem viel kürzer als früher ist – eigentlich müsste es bei unserer Klientel aber genau anders herum sein.“

Eine weitere Herausforderung stellt für Rennicke die administrative Dokumentation dar. „Auf unseren Stationen ist gerade tagsüber immer sehr viel Trubel – da fällt es mir manchmal schwer, mir die nötige Ruhe nehmen zu können, um mich in technische Neuerungen einzuarbeiten.“ Aber sie gibt alles! „Die jungen Kolleginnen und Kollegen machen das oft mit links – ich brauche einen Augenblick länger, aber ich habe natürlich den Ehrgeiz, immer auf dem aktuellen Stand zu sein.“

Warum hat sie sich eigentlich für den Job entschieden? „Ich wollte helfen, mich um Menschen kümmern, mich ihnen zuwenden und sie versorgen. Dies ist auch weiterhin meine Motivation, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass bei allem administrativen ‚Wahnsinn‘ zu wenig Zeit für die Patientinnen und Patienten bleibt.“

Und was macht sie so richtig glücklich? „Immer noch die Arbeit mit den zu versorgenden Menschen – es gibt wirklich oft positive Rückmeldungen, ein Dankeschön oder die wertschätzende Frage ‚Kommen Sie denn morgen wieder?‘. Das baut mich sehr auf und gibt mir Kraft.“ Als außergewöhnlich bezeichnet Rennicke auch das für sie typische Miteinander im Marienstift. „Mir ist von Anfang an der freundliche, positive Umgangston im Team, aber auch mit den Patientinnen und Patienten aufgefallen. Dieser prägt meiner Meinung nach das Haus ganz entscheidend, was ich sehr positiv finde. Man hilft sich gegenseitig, man tauscht ein nettes Wort zwischen Tür und Angel aus und geht respektvoll miteinander um, auch wenn es oft sehr hektisch ist. Diese zwischenmenschlichen Aspekte tragen maßgeblich zum Wohlfühlfaktor bei.“

Wir gratulieren Martina Rennicke zu 25 Jahren im Marienstift und wünschen ihr beruflich und privat alles erdenklich Gute verbunden mit einem riesigen Dankeschön für ihren unermüdlichen Einsatz.

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