Symbolbild

„Gemeinsam auf Achse“

Projekt Herzenswünsche unterwegs ermöglicht Ausflug von Klient:innen der Fachambulanz Sucht nach Einbeck.

Ein Frühlingstag, neun Teilnehmende und eine gemeinsame Mission: Ein Besuch im PS.SPEICHER in Einbeck, Europas größtem Oldtimermuseum. Die Fachambulanz Sucht des Lukas-Werks in Goslar machte sich mit zwei vollbesetzten Autos auf den Weg, um einen Ausflug im Zeichen von Gemeinschaft, Teilhabe und individueller Entwicklung zu erleben.

 

Die Teilnehmenden sind Klient:innen, die aktuell in der Fachambulanz Sucht in Goslar aufgrund einer Abhängigkeitserkrankung beraten und betreut werden. „Der Tag war mehr als nur ein Museumsbesuch“, berichtet Petra Keinhorst, Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin (B.A.) in der Fachambulanz. 

„Wir wollten unseren Klient:innen ermöglichen, sich selbstwirksam zu erleben – mit allem, was dazu gehört: Vorbereitung, Mitgestaltung, Entscheidungsfreiheit und natürlich auch der Spaßfaktor.“

Möglich wurde dieses besondere Erlebnis durch die Unterstützung des esn-Projekts „Herzenswünsche unterwegs“. Michael Bonsack, Projektkoordinator, betont: „Wünsche erfüllen, unterwegs sein, mal raus aus dem Alltag, Horizonte erweitern, in der Gemeinschaft etwas erleben und die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der uns anvertrauten Menschen – die nachhaltigen Gemeinschaftserlebnisse verdanken wir unseren Spender:innenn. Großartig, Dankeschön!“
 

Schon am Vormittag startete die Gruppe mit einem kleinen Stehkaffee und selbstgemachten Snacks. Danach ging es durch sechs Etagen voll mit historischen Fahrzeugen, vom ersten Fahrrad, über das klassische Motorrad bis hin zu Autostudien der Neuzeit. Ein Highlight für viele – und ganz besonders für zwei Teilnehmende, deren persönliche Interessen in den Ausflug integriert wurden. Einer von ihnen ist bekennender Auto-Enthusiast. „Sein Herzenswunsch war schon länger Thema in der Beratung“, erklärt Keinhorst. „Und so er war als Initiator maßgeblich in die Planung eingebunden.“ Vom Erstellen der Einkaufsliste für die Snacks über die Teilnehmendenakquise bis hin zur Ablaufplanung des Ausflugstages – der Klient hatte Verantwortung übernommen. „Diese Rolle hat er ausgefüllt. Ich bin überzeugt, dass solche Teilhabeerlebnisse langfristig persönlichkeits- und abstinenzstabilisierend wirken können.“

Doch nicht nur die Einzelnen profitierten – auch die Gruppendynamik wurde gestärkt. „Solche Ausflüge schaffen Erlebnisse, über die man spricht, lacht, sich austauscht – das fördert soziale Anbindung, Kommunikation und Beziehungskompetenz. Alles wichtige Faktoren für eine stabile Abstinenz“, betont Keinhorst. Ein besonderer Dank gelte den Spender:innen die „Herzenswünsche unterwegs“ unterstützen – ohne sie wäre dieser Tag nicht möglich gewesen.

Oft sind es die ganz kleinen Dinge, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Mit Ihrer Unterstützung möchten wir überraschen, Freude schenken und die Wünsche unserer Bürger:innen, Bewohner:innen, Patienten:innen und Klienten:innen erfüllen.

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