Der Baum ist von einem Baumpilz befallen. Das Bau- und Liegenschaftsmanagement kontrolliert die Buche regelmäßig.
Im Park des Braunschweiger Senioren- und Pflegezentrums Bethanien steht eine alte, dicke Buche, die sicher schon so alt ist wie die Einrichtung selbst. Sie ist ein Monument von einem Baum und prägt das Bild des Parks ganz wesentlich. Alle Bewohnerinnen und Bewohner lieben diesen Baum, begutachten ihn bei ihren Spaziergängen oder verweilen im Sommer in seinem Schatten. Doch der Fortbestand dieses Baumes ist gefährdet.
Denn leider ist diese Buche seit vielen Jahren von dem Riesenporling, einem Baumpilz, befallen. Eingedrungen ist er durch die oberflächennahen Wurzeln. Marcel Fischer, Marcel Fischer, Koordination der Außenanlagen im Bau- und Liegenschaftsmanagement der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, erklärt: „Dieser aggressive Pilz verursacht eine massive Fäule an den Wurzeln und zersetzt einen Baum praktisch ,an den Füßen‘.“ Irgendwann sei die Standsicherheit nicht mehr gegeben und der Baum falle bei einem Sturm um – zumindest, wenn nichts dagegen getan wird.
„Damit das bei unserer alten Buche nicht passiert, wird sie seit 2016 regelmäßig kontrolliert und seit 2018 gutachterlich begleitet“, sagt Fischer. „Wir ergreifen alle nötigen Maßnahmen um diesen ortsprägenden Baum noch ein möglichst langes Leben zu ermöglichen.“ Als Beispiele für diese Maßnahmen nennt er die Pflege der Baumkrone durch die Entnahme von angebrochenen Ästen und Totholz oder die Zufuhr von Pflanzennährstoffen über den Boden. Außerdem soll bald ein Zugversuch gestartet werden: Hierfür wird ein Seil an der Krone montiert, an dem gezogen wird, um zu schauen, wie stabil der Baum ist. „Und falls doch einmal der Abschied naht: Die nächste Generation ist auch schon gepflanzt“, freut sich Fischer. Gemeint ist eine noch kleine Buche, die ebenfalls zentral im Park vor ungefähr zehn bis 15 Jahren gepflanzt wurde.
Das Bau- und Liegenschaftsmanagement kümmert sich momentan auf 16 Liegenschaften und Grundstücken um die Verkehrssicherheit der Bäume. Dabei werden die rund 2000 Exemplare jedes Jahr kontrolliert und, wenn nötig und noch möglich, Maßnahmen ergriffen, um die Stand- und Bruchsicherheit der Bäume wiederherzustellen. „Müssen Bäume gefällt werden, pflanzen wir möglichst nach“, sagt Marcel Fischer.