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Tag des offenen Denkmals: Friedenskapelle des Marienstifts wird vorgestellt

Am bundesweiten 30. Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 11. September 2022 wird die Friedenskapelle der Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift in den Fokus gestellt.

Das Referat Stadtbild und Denkmalpflege der Stadt Braunschweig und die Evangelische Stiftung Neuerkerode (esn) zeigen in einer gemeinsamen Veranstaltung unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ Interessierten die 1902 erbaute Kapelle.

In der Zeit von 11 bis 17 Uhr können sich die Besucher im Rahmen von Führungen und einer kleinen Ausstellung über die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudes sowie über die zukünftige Nutzung als „Zentrum Würde am Marienstift“ informieren. Kinder können bei einer Mitmachaktion selbst auf Spurensuche gehen. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt sein.

Führungen finden statt um 11 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr durch Klaus Hornung (Leitung Referat Stadtbild und Denkmalpflege, Stadt Braunschweig), Anja Stadler (Restauratorin) und Heike Heckmann (Leitung Kirchlicher Dienst Bereich Seelsorge, Zentrum Würde am Marienstift). Für gehörlose Besucher wird ein Gebärdensprachdolmetscher bis 15 Uhr vor Ort sein.

Spuren vergangener Nutzung erkennen

Unter dem Motto „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“ wird in diesem Jahr bundesweit genauer hingeschaut. Besonders Spuren vergangener Nutzung, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind, stehen im Mittelpunkt.

Bei den vorbereitenden Untersuchen zur geplanten Sanierung der Friedenskapelle am Marienstift wurden Spuren der bauzeitlichen Ausmalung wiederentdeckt. Durch Recherchen in verschiedenen Archiven konnten weitere Hinweise zur ursprünglichen Ausstattung und Bemalung der Innenräume zusammengetragen werden, die in Verbindung mit den Befunden der restauratorischen Untersuchung wichtige Hinweise zu den bauzeitlichen Malereien liefern.

Die Friedenskapelle wurde 1902 nach einem Entwurf des Braunschweiger Architekten A. Bierberg als Leichenkapelle für die Ev.-luth. Diakonissenanstalt Marienstift errichtet. Sie wurde bis zum Jahr 2018 als Verabschiedungskapelle genutzt. Sie wird saniert und als „Zentrum Würde“ einer neuen Nutzung zugeführt. Geplant ist ein Ort der Besinnung und Begegnung für Menschen jeder Religion, Herkunft und jeden Alters.

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