Ein ukrainischer Chor begeisterte die Bewohnerinnen und Bewohner Bethaniens.
Tolle Stimmung war im Wilhelm-Löhe-Saal im Senioren- und Pflegezentrum Bethanien, als der Chor „Ukrainische Seele“ Lieder aus ihrer Heimat zum Besten gab. Schon als sie in ihren bunten Trachten mit Blumenkränzen im Haar den Saal betraten, staunten die Bewohnerinnen und Bewohner nicht schlecht. „Wow, sehen die toll aus!“, sagte eine Bewohnerin.
Der Saal war gut gefüllt, ebenso wie die Bühne. Zehn Sängerinnen des Chors heizten dem Publikum ein. „Eigentlich besteht der Chor sogar aus 18 Frauen“, verriet Chorleiterin Maryna Lizhdvoi. Im vergangenen Jahr hatten sie ihren ersten Auftritt. Seither treten sie auf den unterschiedlichsten Bühnen in der Region auf. Die Chorleiterin sagte: „Wir singen ukrainische Volkslieder.“ Das Singen der Lieder erinnere sie an ihre Heimat. „Wir können nicht ohne ukrainische Lieder leben“, beteuert Lizhdvoi. Die Strophe eines Liedes wird sogar auf Deutsch gesungen, andere deutsche Lieder will der Chor künftig lernen und ebenfalls in ihr Repertoire aufnehmen. Das gemeinsame Singen verbinde. „Wir sind mittlerweile Freundinnen geworden“, so die Leiterin.
„Wir können nicht ohne ukrainische Lieder leben."
Maryna Lizhdvoi
Manche Lieder wurden A capella vorgetragen, andere von treibender Musik begleitet. Gesungen wurden Lieder über den Frühling, die Liebe und den Traum einer freien Ukraine. Ein Lied handelte von einem Brief an eine geliebte Person, den der Wind zur ihr bringen soll. „Es ist alt, aber durch den Krieg leider wieder sehr aktuell geworden“, sagte eine der Sängerinnen.
Es wurde nicht nur gesungen, sondern auch getanzt. Selbst im Publikum konnten viele nicht stillhalten und es wurde ordentlich mitgewippt und geschunkelt. Die Bewohnerinnen und Bewohner bedankten sich für den Auftritt mit großem Applaus.
