„Jetzt startet meine Reise ins Berufsleben so richtig.“

Taina Dohmes absolvierte ihr Anerkennungsjahr in der Fachambulanz Braunschweig des Lukas-Werks und hat dort nun ihre erste Stelle als Sozialarbeiterin angetreten.

Mitte September war die Freude bei Taina Dohmes groß. Denn Mitte September konnte sie erfolgreich ihr Anerkennungsjahr abschließen und darf sich nun staatlich anerkannte Sozialarbeitern/Sozialpädagogin B.A. nennen. „Das war schon eine herausfordernde und sehr aufregende Zeit“, berichtet die 24-Jährige. Das verpflichtende Jahr nach dem Bachelor absolvierte sie in der Fachambulanz des Lukas-Werks in Braunschweig und arbeitete dort erstmals mit Klient:innen der Suchthilfe. „Ich wollte mein Anerkennungsjahr nutzen, um noch einmal einen für mich ganz neuen Bereich kennenzulernen. Und das hat mir richtig gut gefallen.“ So gut, dass sie dort nun sogar eine volle Stelle angenommen hat.

Schnell positive Rückmeldungen

„Während des Studiums habe ich Praktika in der Jugend- und Migrationshilfe und auch in einer Mutter-Kind-Einrichtung gemacht. Das Jahr in der Suchthilfe hat mir dann nochmals ermöglicht, meine Kompetenzen zu erweitern“, sagt Dohmes. Mit dem Praxisjahr schließt Dohmes ihr Studium der Sozialen Arbeit ab. Es ist ein Jahr, in dem weiterhin eine Verbindung zur Hochschule durch begleitende Lehrveranstaltungen bestehen bleibt. „Insgesamt dient es der Verselbstständigung und Vertiefung der eigenen Fähigkeiten“, erläutert Dohmes.

Mit der Fachambulanz wurde dafür ein Ausbildungsplan ausgearbeitet. „Ich war schon etwas unsicher, ob ich mir die Arbeit in diesem anspruchsvollen Tätigkeitsfeld vorstellen kann. Aber in der Fachambulanz in Braunschweig hat es sich von Anfang an gut angefühlt. Ich bin zunächst viel mitgelaufen bei Kolleg:innen, habe hospitiert, bei Beratungen zugehört und alle Abläufe kennengelernt.“ Irgendwann stand dann das erste eigene Beratungsgespräch mit einem Klienten an. „Man weiß nie, was für ein Mensch in der Suchthilfe zur Tür hereinkommt. Aber genau das macht die Arbeit auch sehr spannend. Und ich habe schnell viele positive Rückmeldungen von Klient:innen bekommen, die sich für die Beratung oder auch Weiterleitung in die Reha bedankt haben.“

Sicherheit durch das Team

Und trotzdem bleiben manchmal Unsicherheiten. Hätte ich in dieser Beratung anders reagieren können? Sollte ich diese Klientin noch mehr bestärken, eine bestimmte Maßnahme ins Auge zu fassen? „Ich konnte solchen Fragen immer mit Kolleg:innen und Ilka Schindler, Leiterin der Fachambulanz und Anleiterin im Rahmen meines Anerkennungsjahres, besprechen und habe dann wertvolle Ratschläge bekommen.“ Auch die wöchentlichen Teamsitzungen nutzen die Kolleg:innen der Fachambulanz, um Themen, Herangehensweisen, Probleme bei Beratungen oder ähnlichem gemeinsam zu besprechen. „Diese Runden haben mir immer sehr geholfen.“ Nach dem Anerkennungsjahr fühlt sich Taina Dohmes heute sehr sicher.

„Auch wenn ich noch jung bin. Ich weiß was ich kann. Schließlich bin ich ja genau dafür ausgebildet, Menschen in Problemlagen zu helfen und sie zu unterstützen.“

Ein breites Themenspektrum

Ihre Stelle, die sie nun zum Oktober angetreten hat, umfasst zwei Bereiche. „Zum einen berate ich bei allgemeinen Suchtproblematiken, vermittle auch in weitere Reha-Maßnahmen und ähnliches. Außerdem betreue ich auch Klient:innen im Rahmen der Assistenz beim Wohnen und besuche sie zuhause.“ Früher hieß dieser Bereich Ambulant Betreutes Wohnen. „Dort schauen wir sehr individuell, was die Klient:innen brauchen. Der eine wird dann bei Anträgen für eine Behörde unterstützt, eine andere hat vielleicht ein solches Chaos im Kopf, dass sie es kaum schafft, die Wohnung ordentlich zu halten. Und ein nächster Klient braucht ein Entlastungsgespräch, weil er Probleme mit einem Nachbarn hat.“ Eine breite Palette an Menschen. „Die Mischung aus der beratenden Arbeit im Büro und der aufsuchenden Arbeit im Rahmen des ABW gefällt mir besonders gut.“

Gefragt nach ihren beruflichen Zielen blickt Taina Dohmes zufrieden und lächelt. „Erst einmal freue ich mich, dass ich Teil des Teams in der Fachambulanz Braunschweig werden konnte. Zu meiner Stelle gehört auch, dass ich die allgemeine Beratung nicht nur in der Fachambulanz, sondern auch in der ebenfalls im inklusiven Quartier St. Leonhard in Braunschweig befindlichen Tagesklinik für Abhängigkeitserkrankungen des Lukas-Werks anbiete. Dort möchte ich jetzt genauso gut ankommen wie in der Fachambulanz, mich einarbeiten und alle kennenlernen. Ich bin sicher: Im Lukas-Werk kann ich noch einiges lernen. Meine Reise ins Berufsleben hat gerade erst so richtig begonnen.“

Über das Lukas-Werk

Das Lukas-Werk bietet in Südostniedersachsen ein flächendeckendes Netzwerk spezialisierter Gesundheitsdienstleistungen. In sechs Fachambulanzen, zwei Reha-Tageskliniken und einer stationären Reha-Fachklinik beraten, behandeln und betreuen wir im Bereich Suchthilfe. Mit der Reha-Tagesklinik Psychosomatik im Rehabilitationszentrum St. Leonhard in Braunschweig erweitern wir unser Leistungsspektrum um ein ganzheitliches, wohnortnahes Behandlungsangebot für Menschen mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen.

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