Symbolbild pinke Punkte

Mit Teilnehmenden Ideen entwickeln und umsetzen

In ihrer Arbeit im Berufsbildungsbereich lernen Teilnehmende Werkzeug- und Materialkunde sowie die effiziente Nutzung von Materialien. Beraten und geleitet werden sie von den Upcycling-Experten und WfbM-Bildungsbegleitern Mark Napieralski und Helge Kniese.

Zusammen mit den Teilnehmenden führen sie vermeintlich ausgedientes Material einer neuen Bestimmung zu. Da wird ein alter Besteckkasten zum neuen Werkzeugkoffer, ausrangierte Öl-Fässer zu Sitzgelegenheiten oder ausgemusterte Werbeplanen zu Taschen.

Die neueste Umsetzung ist das Schredder-Fahrrad, eine skurrile Kombination aus Trimmdich-Bike und Papierzerkleinerer,der mit Pedalkraft angetrieben wird. „Wir haben schon länger daran gearbeitet, aber es hat immer mal wieder an der Übersetzung gehakt. Jetzt ist es vollendet“, fasst Napieralski den Schaffensweg zusammen. Den Sockel für das „Fahrrad“ und die Halterung des Schredders haben die Teilnehmenden im Berufsbildungsbereich der Abteilung Bildung und Arbeit entwickelt und zusammengesetzt. „Wir versuchen unsere Projekte so aufzubauen, dass wir nur einen Teil der Arbeiten übernehmen, etwa die Konzeption sowie Arbeiten die Fach- und Gerätekenntnis erfordern. Die Aufbereitung einzelner Bauelemente mit bedienleichten Werkzeugen steuern die Teilnehmenden bei“, erklären Kniese und Napieralski.

Und schon fällt die nächste umgesetzte Idee ins Auge: auf dem Rasen des Außengeländes dreht sich ein Rad im Wind. „Wir haben eine Schleifmaschine entwickelt, die aus Restmaterialien unserer Werkstatt zusammengesetzt wurde und die mittels Windkraft Glasscherben und Holzstücke für unsere Dekoprodukte schleift. Auf die sehr anstrengenden Handarbeiten hat kaum einer Lust, deshalb haben wir sie kurzerhand outgesourct“, erklärt Kniese und lacht.

Mark Napieralski und ein Werkstatt-Beschäftigter steuern den Tret-Schredder
Die neueste Upcycling-Erfingung in der WfbM: Ein Windrad zum Schleifen
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