Symbolbild bunte Punkte

Geschafft!

Roter Teppich, Tauziehen und ganz viel Applaus für 15 Absolvent:innen der Fachschule Heilerziehungspflege in Neuerkerode. 

"Es ist ein kleiner Abschied, deshalb regnet es auch", sagt Schuleiterin Annegret Jäkel zu 15 jungen Menschen, die gerade erfolgreich ihre Ausbildung an der Fachschule Heilerziehungspflege in Neuerkerode absolviert haben und nun festlich gekleidet unter Pavillons ihre Plätze eingenommen haben. Trotz des Regens wurde auch in diesem Jahr für die offizielle Zeugnisübergabe des Abschlussjahrgangs HEP 45 extra ein roter Teppich ausgelegt, der über ein paar Treppenstufen runter auf den Schulhof und zu den Pavillons führt.

HEPs als Wertebotschafter

Mit der Ausübung ihres Berufs seien die neuen Fachkräfte nun so etwas wie "Wertebotschafter", sagte Andreas Fehn von der Landesschulbehörde, als er den Absolvent:innen zu den bestandenen Prüfungen gratulierte. "Gesellschaft geht nur in Gemeinschaft. Und deshalb ist die Heilerziehungspflege ein so wichtiger Beruf. Denn als Heilerziehungspfleger:innen tragen Sie Verantwortung für unsere Gesellschaft. Ich wünsche Ihnen viel Freude in ihrem Beruf."

Für die offiziellen Feierlichkeiten haben sich auch die zwei weiteren Jahrgänge der Fachschule (HEP 46/HEP 47) einiges einfallen lassen. Da wurden liebevoll Lieder umgedichtet, kleine Vorträge über die gemeinsame Zeit gehalten, es gab ein Tauziehen und besonders schön: jede:r Schülerin erwürfelte sich vom "tosenden Applaus" (Augenzahl 6), über "lautes Stadiongebrüll" (Augenzahl 3) oder "überschwengliche Gratulationen" (Augenzahl 2) eine Extra-Reaktion von allen Gästen, als sie einzeln auf den roten Teppich gerufen wurden, um das Zeugnis in Empfang zu nehmen.

Zukunft in der esn

Für 14 der 15 Absolvent:innen wird die Stiftung Neuerkerode auch nach der Ausbildung ihre berufliche Heimat sein. Sie sind als Fachkräfte von der Neuerkeröder Wohnen und Betreuen (WUB) übernommen worden. "Ich bin dann in der Pflegegruppe Gänsewiese 3 im Einsatz. Darüber freue ich mich sehr, weil ich während meiner Ausbildung gemerkt habe, dass das total mein Ding ist", sagt etwa Absolvent Jonas Logsdon. Von seinem neuen Chef und Geschäftsführer der WUB Marcus Eckhoff bekam er beim Abschlussfest wie alle Absolvent:innen ein Geschenk überreicht. "Seien Sie stolz auf das, was Sie erreicht haben", sagte Marcus Eckhoff in einer kleinen Ansprache. Er wünsche sich von seinen neuern Mitarbeitenden, dass sie mutig seien, Dinge auszuprobieren.

"Denn die Gesellschaft verändert sich. Dafür stehen Sie als frische Fachkräfte. Ich freue mich sehr auf Ihre Impulse."  

Die übernommenen Fachkräfte bleiben auch der Fachschule Heilerziehungspflege in Neuerkerode zum Teil erhalten, weil Sie als Mentor:innen tätig sind, freute sich Schulleiterin Annegret Jäkel. "Daher ist es heute auch nur ein halber Abschied." Mit Blick auf die vergangenen drei durch Corona, Krieg und Energiekrise herausfordernden Ausbildungsjahre sagte sie: "Wenn es schwierig war, haben Sie zusammengehalten. Sie hatten kleine und große Lerngruppen, Sie haben sich gegenseitig Mut gemacht. Und sie haben immer wieder gezeigt: Miteinander kann man es schaffen, sich zu unterstützen, durchzuhalten und auch Spaß zu haben, wo es angesagt ist." Nun nach drei Jahren seien die Absolvent:innen dort angekommen, wo sie hinwollten. "Kosten Sie alles, was jetzt kommt, voll aus."

Das Abschlussfest in Bild und Ton

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