Zielscheibe Bogenschießen

Erfahrungen, für die ich sehr dankbar bin!

Drei Jahre lang hat sich Freya Gunder im Lukas-Werk zur Kauffrau für Büromanagement ausbilden lassen. Nun hat die 21-Jährige ihre Ausbildung beendet – mit großem Erfolg! Denn Freya Gunder gehört mit einer Abschlussnote von 1,2 zu den besten ihres Ausbildungsjahrgangs im Bereich der Industrie- und Handelskammer Braunschweig. Als Kauffrau für Büromanagement möchte sie nun nicht arbeiten. Wie es für sie weitergeht, was eine Ausbildung im Lukas-Werk ausmacht und warum diese trotzdem wichtig und genau das Richtige für sie war, erzählt sie im Interview.

Sie haben kürzlich Ihre Ausbildung im Lukas-Werk sehr erfolgreich beendet. Können Sie sich noch daran erinnern, wie Sie sich am ersten Tag gefühlt haben?
Ich hatte vorher keinerlei Erfahrungen im Arbeitsleben, geschweige denn im Gesundheitssektor. Daher war ich sehr gespannt darauf, wie mein Arbeitsalltag aussehen würde und wusste noch nicht recht, was mich erwarten würde. Ich habe mich aber auch gefreut. Ich war schon vorher am Thema Sucht interessiert und stellte mir den Alltag in einer Rehabilitationsklinik für abhängige Menschen sehr spannend vor. Ich erinnere mich noch genau daran, als ich nach meinem ersten Arbeitstag im Zug nach Hause saß und mein Namensschild in der Hand hielt. Ich war total stolz, weil ich nun ein Teil dieser Klinik war und dazu beitragen würde, Menschen zu helfen.

Dann haben Sie drei Jahre lang das Lukas-Werk und dessen unterschiedliche Tätigkeitsbereiche in der Suchthilfe, der Psychosomatik und der Gesundheitsdienste für Menschen mit Behinderungen in Südostniedersachsen kennengelernt. Was hat Sie beeindruckt?
Beeindruckt hat mich das gesamte Unternehmen, in dem hilfebedürftige Menschen in all den verschiedenen Stationen begleitet werden und auch viel Hand in Hand gearbeitet wird. Ich fand es sehr spannend, dass ich durch die Arbeit in der Reha-Fachklinik Erlengrund sehr nah am Patienten arbeiten durfte, aber andererseits durch die Arbeit in der Geschäftsstelle auch hinter die „wirtschaftlichen Kulissen“ blicken konnte. Am meisten beeindruckt hat mich, und dort habe ich auch die meiste Zeit gearbeitet, die Fachklinik.

Freya Gunder, Auszubildende bis 2021 im Lukas-Werk

Ich habe so viele Patient:innen im Laufe der Zeit kennenlernen und ihre Entwicklung mit beobachten dürfen und durch meine Arbeit immer mithelfen können - das ist ein tolles Gefühl

Und ich bin sehr begeistert von der Arbeit all meiner ehemaligen Kolleg:innen dort, denn sie ist so richtig und so wichtig.

Am Ende stand die Erkenntnis: Als Kauffrau für Büromanagement möchte ich nicht arbeiten. Wie kam es dazu?
Nach dem Abitur wusste ich noch nicht so recht, was ich beruflich langfristig machen will. Mir hat die Stellenausschreibung und das darauffolgende Vorstellungsgespräch damals sehr gefallen und ich dachte, das könnte ein erster richtiger Schritt in das Berufsleben sein. Ich wusste von Anfang an, dass dieser Beruf nichts für länger sein wird, aber ich wollte Erfahrungen sammeln und etwas in der Hand haben.

Waren die vergangenen drei Jahre damit verschenkt?
Überhaupt gar nicht. Zum einen habe ich in dieser Zeit herausfinden können, dass ich definitiv weiter mit Menschen arbeiten möchte und dies auch vertiefen will. Inzwischen ist klar, dass ich Soziale Arbeit studieren möchte. Ich würde mich freuen, wenn ich nach dem Studium wieder ins Lukas-Werk zurückkehren und eine Weiterbildung zur Suchttherapeutin machen könnte. Zum anderen habe ich nun eine abgeschlossene Berufsausbildung, auf die ich immer wieder zurückgreifen kann.

Was macht eine Ausbildung im Lukas-Werk aus?
Menschen. Menschen, mit denen Du arbeitest, Menschen, denen Du hilfst, Menschen, die Dich beeindrucken, begeistern, mitnehmen. Wer nach einer Ausbildung sucht, die eine soziale Seite hat, ist im Lukas-Werk genau richtig.

Wer nach einer Ausbildung sucht, die eine soziale Seite hat, ist im Lukas-Werk genau richtig.

Natürlich ist das auch oft eine Herausforderung, denn die Arbeit mit kranken, hilfebedürftigen Menschen ist nicht immer nur schön und friedlich, aber ich habe in den letzten 3 Jahren so viele Erfahrungen sammeln können, für die ich sehr dankbar bin, durch die ich enorm gewachsen bin und auf die ich nicht mehr verzichten möchte.

Was wünschen Sie sich für ihre berufliche Zukunft und die Branche, in der Sie dann als Sozialarbeiterin/Suchttherapeutin tätig sein möchten?
Ich wünsche mir, dass ich einen Job ausübe, der mir Freude bereitet, und mit dem ich gleichzeitig etwas bewegen kann. Ich hoffe, dass die Möglichkeiten, Menschen zu betreuen und zu helfen, immer mehr und besser werden und gerade die Berufe dieser Branche mehr Anerkennung, in verschiedener Form, erhalten, und somit noch attraktiver werden. Es braucht viele Kräfte, damit die Welt zu einem besseren Ort gemacht werden kann. Und genau dazu, möchte ich gerne weiterhin meinen Teil beitragen.

Kontakt

Haben Sie Interesse an der Ausbildung zur Kauffrau/Kaufmann im Büromanagement?
Wir geben Ihnen gerne Auskunft!

Personalmanagement
Lea Pultar
t 05353 201 289
personalabteilung@neuerkerode.de

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