Editorial
Wir sind diesen Leitgedanken gefolgt und haben dabei viel über den Alltag in der esn und den Bedarf an Weiterentwicklung gelernt. Wir haben uns gefragt: Wie lautet – möglichst auf den Punkt gebracht – die Vision der esn? Viele Kolleginnen und Kollegen haben sich im zurückliegenden Jahr mit eben dieser Frage beschäftigt, haben konstruktive Kritik ausgetauscht und dabei den Begriff der „Lebensreise“ in den Mittelpunkt gestellt. Ein Begriff, der auf wunderbare Weise unser aller Gehen durch die Zeit beschreibt – mit Höhen und Tiefen, Freude und Leid, glücklichen und herausfordernden Momenten. Eben diese Lebensreise wollen wir als esn bestmöglich begleiten. Mehr noch: Wir wollen dem Individuellen gerecht werden. Visionen beschreiben noch nicht erreichte, wohl aber realistische und wünschenswerte Ziele. Unsere Vision ist Versprechen und Angebot – für die Mitarbeitenden und für die uns anvertrauten Menschen.
Von Lebensreisen erzählt diese Ausgabe. Von der Geburtshilfe bis zur Gestaltung der letzten Lebensphase, von der Ausbildung über das Talentmanagement bis hin zum Inklu-Team beim Basketball.
Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte nicht nur den Menschen, die in dieser Ausgabe portraitiert werden und denen, die in der Redaktion für Texte, Fotos und Gestaltung gesorgt haben, herzlich für ihr Wirken danken; ich möchte diesen Dank auf Beschäftigte und Ehrenamtliche ausdehnen.
Auf all jene, die uns mit Zuwendungen etwa für unser Projekt Herzenswünsche bedacht haben, und natürlich auf die Menschen, deren Wohlbefinden uns anvertraut ist, und die uns bei der Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision unterstützen. Im Verhältnis zueinander wollen wir die besten Wegbegleiter auf unseren Lebensreisen sein. Dass dieses oftmals schon Wirklichkeit ist, erfüllt mich mit Dankbarkeit und Stolz. Und da wo wir es noch nicht erreicht haben, werden wir gemeinsam für Verbesserungen und neue Wege eintreten.
Auch in diesem Jahr blicken wir im Advent auf eine nahe und ferne Welt, die uns mit Sorge erfüllt. Es wird im Kleinen wie im Großen darauf ankommen, dass wir alle gemeinsam Verantwortung für unsere geteilte Zukunft übernehmen – wieder einmal mehr als noch in jüngerer Vergangenheit. Das Wunderbare der Weihnacht darf und soll uns dabei Zuversicht vermitteln – ohne Furcht und mit viel Liebe und Hoffnung. Machen wir gemeinsam etwas daraus!
Ich wünsche Ihnen im Namen des Vorstands sowie unseres Verwaltungs- und Stiftungsrates unter der Leitung von Prof. Dr. Wilhelm-Albrecht Achilles von Herzen einen wunderbaren Advent und ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie alles Gute für ein hoffentlich friedvolleres Jahr 2025!
Ihr
Tobias Henkel, Vorstandsvorsitzender
Neues zum Blättern
Ein Papierflieger, der verbindet
Auf unserem Mitarbeitendenfest 2024 haben Kolleg:innen Papierflieger mit tollen Botschaften starten lassen.
An der Geburtshilfe hängt ihr Herz
Den Kreißsaal, in dem sie selbst im Marienstift auf die Welt kam, gibt es immer noch. Heute arbeitet Dr. Dorothea Hausdörfer als Oberärztin in der Frauenklinik.
Zwischen Abschied und Neubeginn
Ausnahmefall statt Routine: Pflegefachkraft Melanie Plischke über das Babykörbchen als wichtige Anlaufstelle für Mütter in Not.
Die Kleinsten stärken
Morgenkreis, Schnitze schnippeln und mitentscheiden – über den Alltag in der Krippe Peter und Paul in Neuerkerode.
Neuerkerode auf Madagaskar?
Ein Erfahrungsbericht vom Aufbrechen und Ankommen an der Fachschule Heilerziehungspflege in Neuerkerode.
Fußball in Neuerkerode: Endlich wieder rund
Warum das Fußballangebot in Neuerkerode mehr ist als einfach nur Sport.
Gott sei Dunk!
Die Mitglieder des Neuerkeröder Inklu-Teams unterstützen als Spieltagshelfer die Basketball Löwen Braunschweig.
Jackpot Talentmanagement
Von der Kollegin zur Vorgesetzten – Saskia Schwarze leitet seit Mai den Berufsbildungsbereich Mehrwerk.
Anbieten, was gebraucht wird.
Über Rückenfit, Resilienz und Humor im Arbeitsalltag – Interview mit Antje Paul, Leiterin der esn-Personalentwicklung.
Wer stolpert, kann daran wachsen
Was passiert, wenn Menschen fast zeitgleich fallen? Das Ehepaar Frank fand gemeinsam den Weg ins Lukas-Werk, um Burnout und Depressionen zu heilen.
Jeden Freitag Urlaub
Ein zufällig gefundener Flyer der Tagespflege am Rittergut Beienrode brachte im Leben der 78-jährigen Marlis Müller neue Perspektiven.
Niemand muss Bingo mögen
Egal, ob Wellness, Wildgehege oder Vogelhochzeit - Challenge: Der Begleitende und Soziale Dienst des Theresienhofs in Goslar organisiert für die Bewohner der Senioreneinrichtung allerhand.
Die Zukunft liegt im Miteinander
Lebensreisen in der esn? Ein Interview mit dem Vorstandsvorsitzenden Tobias Henkel über unsere Vision und darüber, was wir immer im Gepäck haben.
Spendenprojekt
Reiseträume verwirklichen und Auszeiten schenken
Einfach mal rauskommen, die Seele baumeln lassen, dem Alltag entfliehen und Neues entdecken – für viele Menschen ist der Urlaub die schönste Zeit des Jahres. Hier werden Erinnerungen geschaffen, von denen lange gezehrt werden kann. Dass der Wunsch nach einer Reise auch bei den uns anvertrauten Menschen groß ist, kann da niemanden überraschen: Immer wieder erreichen das Team der „Herzenswünsche“ Anfragen rund um die Themen Reisen und Freizeitgestaltung.
So wünscht sich beispielsweise eine Wohngruppe einen Zuschuss für eine Drei-Tage- Auszeit am Irenensee in Uetze. Eine Kinder- und Jugendwohngruppe möchte gemeinsam eine große Sportveranstaltung in Berlin besuchen. Ein junger Neuerkeröder wünscht sich einen Kurzurlaub in Norddeich- Mole. Und nicht immer geht es nur um mehrtägige Reisen, auch eine kurze Abwechslung vom Alltag kann viel bewirken. So wünschen sich beispielsweise fünfzehn Klientinnen und Klienten des Lukas- Werks eine Fahrt mit der Brockenbahn. Ein Ausflug zum Zoo steht ebenso auf den Wunschzetteln wie der Besuch eines Freizeitparks. Bewohner eines Seniorenheims würden gern eine Floßfahrt auf der Oker unternehmen.
Einer Wohngruppe aus Neuerkerode wurde die Reise nach Spiekeroog ermöglicht. „Eine spannende Woche auf der Insel liegt hinter uns und wir haben viel erlebt“, fasst es eine Betreuungskraft zusammen. „Alle haben den Aufenthalt sehr genossen. Das schreit förmlich nach einer Wiederholung.“ Die Bürger haben Erinnerungen geschaffen, die lange bleiben.
Doch egal, ob es sich um einen mehrtägigen Urlaub oder um eine einzelne Freizeitaktivität handelt: Jeder dieser Wünsche ist eine echte Herausforderung. Die Umsetzung muss individuell an die Bedürfnisse des oder der Wünschenden angepasst werden. Die Planung der Reisen und Aktivitäten sind organisatorisch enorm aufwendig, zeit- und kostenintensiv. Wege, Transportmittel, Unterkünfte und Aktivitäten müssen gegebenenfalls auf Barrierefreiheit überprüft werden und die Reisen lassen sich nur mit ausgebildeten Begleitpersonen verwirklichen.
In den Urlaub fahren zu können ist aber ein Grundbedürfnis vieler Menschen – und Urlaub ist auch ein Bereich der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben von Menschen mit Behinderungen oder gesundheitlichen Einschränkungen. Diese Wünsche wollen wir mit unserem Spendenprojekt „Herzenswünsche unterwegs“ unterstützen. Wir freuen uns über jede Geldspende für diese zweckgebundene Reisekasse, die ausschließlich den uns anvertrauten Menschen, unseren Bürgern, Bewohnern, Patienten und Klienten zugutekommt. Helfen Sie uns, Horizonte zu erweitern!
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